alle klimaschädlichen Gase

CO2

Herkunft

CO2

Wer erzeugt wieviel?

FCKW

Produktion nur noch gering - UV -Strahlung geht hoch

FCKW

Ozonkiller für Jahrzehnte

Methan

Herkunft

Methan

Wer erzeugt wieviel?

Lachgas

Herkunft

Klimagase
Atmosphärische Konzentrationen von Treibhausgasen

Seit Beginn der Industrialisierung sind die Konzentrationen der Treibhausgase in der Atmosphäre deutlich gestiegen.

Kohlendioxid (CO2) Die CO2-Konzentration ist seit Beginn der Industrialisierung von 280 auf 387 ppmv (2004), d.h. um mehr als 30% gestiegen. Die gegenwärtige jährliche Konzentrationszunahme beträgt etwa 0,4%. Seit 1958 ist dieser Trend durch regelmäßige Messungen auf dem Mauna Loa auf Hawaii belegt. Auch die Messungen an den Stationen des Umweltbundesamtes, wie z.B. an der Messstelle Schauinsland, zeigen diesen Trend. Würden sich die globalen CO2-Emissionen etwa auf dem Niveau von 1994 stabilisieren, würde dies bei einem annähernd konstanten Konzentrationsanstieg zu einer atmosphärischen CO2-Konzentration von etwa 500 ppmv am Ende des 21. Jahrhunderts führen (d.h. nahezu Verdopplung der vorindustriellen Konzentration von 280 ppmv).


Methan (CH4):
Die CH4-Konzentration ist seit Beginn der Industrialisierung um etwa 145% auf ca. 1 800 ppbv gestiegen. In den Jahren 1992-96 stagnierte die Konzentrationszunahme fast, jedoch seit 1996 ist erneut ein Anstieg zu verzeichnen. Die Stabilisierung der CH4-Konzentration auf dem heutigen Niveau würde die Reduktion der globalen anthropogenen CH4-Emissionen um 8% voraussetzen.

Distickstoffoxid, Lachgas (N2O): Die N2O-Konzentration ist von etwa 285 auf etwa 310 ppbv, d.h. um etwa 15% gestiegen. Die derzeitige jährliche Konzentrationszunahme beträgt 0,25%. Eine Stabilisierung der N2O-Konzentration auf dem heutigen Niveau würde eine Reduktion der anthropogenen Emissionen um über 50% voraussetzen.


Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW):
Ozonabbauende Gase mit dem größten Treibhauspotential sind: FCKW-11, FCKW-12 und FCKW-113. Die Konzentrationen dieser Gase stagnieren oder nehmen ab.


Schwefelhexafluorid (SF6): SF6 ist das spezifisch wirksamste bekannte Treibhausgas. Einmal in die Atmosphäre emittiert, dauert es etwa 3 200 Jahre, bis die extrem stabilen Moleküle in sehr hohen Atmosphärenschichten durch energiereiche UV-Strahlung abgebaut werden. Messungen ergaben, dass die SF6-Konzentration seit Beginn der industriellen Produktion im Jahre 1953 um zwei Größenordnungen gestiegen ist.


Perfluorierte Kohlenwasserstoffe (FKW): FKW besitzen ebenfalls eine überaus stabile Molekülstruktur, woraus sich atmosphärische Verweilzeiten von bis zu 50 000 Jahren ableiten. Atmosphärenmessungen ergaben, dass etwa die Hälfte des gegenwärtig in der Atmosphäre befindlichen CF4 natürlichen Ursprungs ist [11-21]. Seit Mitte der 50er Jahre jedoch erhöht sich mit steigender Verwendung des Gases bzw. verstärkter Primäraluminiumproduktion die atmosphärische CF4-Konzentration. Ähnliche Trends findet man für C2F6 und andere FKW.


Halogenierte Kohlenwasserstoffe (H-FKW): Zu den technisch wichtigsten H-FKW gehören H-FKW 23, H-FKW 134a und H-FKW 152a. Zwischen 1978 und 1995 stieg die Konzentration von H-FKW 23 fast linear von 2 auf 10 ppt. Die Konzentration von H-FKW 134a ist in den letzten 10 Jahren, entsprechend der zunehmenden Nutzung dieses Gases, exponentiell von nahe 0 auf fast 10 ppt gestiegen [11-24]. Die Konzentrationszunahme von H-FKW 152a fiel aufgrund seiner relativ kurzen atmosphärischen Verweilzeit weniger drastisch aus als bei den beiden vorgenannten Gasen und blieb bisher unter 1 ppt.

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